Craniomanibuläre Dysfunktion (CMD)
„Die CMD-Patienten, die zu uns kommen, haben oft schon viele Arztbesuche hinter sich, auf der Suche nach der Ursache für ihre Schmerzen. Die Symptome können manchmal nur schwer einer Funktionsstörung zugeordnet werden, daher lohnt es sich, einen CMD-Spezialisten aufzusuchen.“
Themen auf dieser Seite

Dr. Gerrit Thorn M.Sc.
Inhaber und Behandler
Die Anzeichen einer CMD:
- Zähneknirschen, Kieferknacken
- eingeschränkte Mundöffnung
- verkrampfte Kaumuskeln
- Zahnfleischrückgang
- Kopfschmerzen, Schwindel, häufige Schmerzen “hinter den Augen”
- Schlafstörungen
- Verspannungen in Nacken, Schulter und Rücken
- Beckenfehlstand
- Knie- und Fußschmerzen
Craniomanibuläre Dysfunktion (CMD)
CMD ist eine komplexe Erkrankung der Kiefermuskulatur, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann. Zahnärztliche und kieferorthopädische Behandlungen können die Stellung der Zähne oder die Zahnkontakte (Okklusion) beeinflussen, was dazu führen kann, dass die Zähne nicht optimal aufeinanderpassen. Oft nehmen wir unbewusst Schonhaltungen ein, die die Position der Kiefergelenke verändern. Diese Überlastungen können Schmerzen oder Verspannungen hervorrufen, die sich auf den gesamten Körper auswirken. Da CMD häufig mehrere Ursachen hat, kann eine klare Diagnose herausfordernd sein. Psychosozialer Stress, Hektik und Ärger können dazu führen, dass wir nachts unbewusst Zähne knirschen (Bruxismus). Dank unserer langjährigen Erfahrung und Fachkompetenz bieten wir eine breite Palette an Lösungen an, um die individuellen Beschwerden einer CMD zu lindern.

Verschiedene Ursachen der CMD
Die Kaumuskulatur ist mit vielen Muskelgruppen im ganzen Körper verbunden. So haben die Kaubewegungen auch Auswirkungen auf Kopf, Hals, Rücken und Beine. Eine Fehlfunktion wie die CMD betrifft daher oft mehrere Körperbereiche. Typische Symptome zeigen sich unter Umständen nicht nur an der Stelle des eigentlichen Problems.
- Aufsteigende Dysfunktion:
Haltungsfehler oder Fehlfunktionen im Rücken führen zu Schmerzen im Kopf- und Kieferbereich. - Absteigende Dysfunktion:
Zähneknirschen und ein Fehlbiss verursachen Schmerzen an Nacken, Schultern und Rücken.
Rückenschmerzen oder Fehlhaltungen führen nicht zwangsläufig zu einer CMD. Ob eine Funktionsstörung entsteht, hängt von der Dauer der Reize ab und wie gut derjenige diese Fehlhaltung kompensiert.

Ursache Stress und Leistungsdruck
Stress ist eine häufige Ursache für Schmerzen: Tagsüber beißen wir, oft ohne es zu merken, die Zähne aufeinander und nachts verarbeiten wir den Stress ebenfalls mit dem Kiefer. Während wir schlafen, beißen wir die Zähne mit bis zu 500 kg zusammen. Diese Überlastung der Kaumuskulatur lässt Verspannungen entstehen, die sich bis zu den Schultern und dem Nacken ausdehnen.
Auch Leistungsdruck bei Sportlern kann die CMD begünstigen. Daher ist es wichtig, die Funktion von Kiefer und Zähnen regelmäßig zu überprüfen. So lassen sich Funktionsstörungen rechtzeitig vorbeugen.
Dr. Gerrit Thorn ist zertifizierter Sportzahnarzt der Deutschen Gesellschaft für Sportzahnmedizin (DGSZM). Er betreut Amateur- und Profisportler und erstellt individuelle Prophylaxepläne, mit denen Sportlerzähne gesund bleiben.
Folgen von ständigem Zähneknirschen:
- abgeschliffene Kauflächen
- kleine Risse im Zahnschmelz
- Muskelanspannung im Kiefer
- Fehlbiss
- Entzündungen des Zahnfleischs

CMD-Diagnose
Durch einen CMD-Screeningtest finden wir heraus, ob Sie an einer Funktionsstörung leiden, dabei berücksichtigen wir mögliche Ursachen im gesamten Körper. Ein hörbares Knacken des Kiefers beim Öffnen des Mundes oder auch bestimmte verspannte Muskeln sind mögliche Anzeichen der CMD. Wir untersuchen die Beweglichkeit der Kiefermuskulatur, Schmerzen in den Kiefergelenken und ob die Zähne richtig aufeinanderbeißen. Nach der CMD-Diagnose können wir mit der maßgeschneiderten CMD-Therapie beginnen.

CMD-Behandlung
Mit verschiedenen CMD-Schienen behandeln wir die Funktionsstörung:
- Aufbiss-Schiene:
Diese Schienen schützen die Zähne vor Schäden, die durch nächtliches Zähneknirschen verursacht werden. - Relaxationsschienen:
Mit diesen Schienen entspannt sich die Kaumuskulatur, damit sich Verspannungen lösen können. - Positionierungsschienen:
Mit dieser Schiene rücken wir die Kiefergelenke sanft in eine neue Position, damit die Zahnreihen wieder perfekt aufeinanderpassen.

Korrektur des Zusammenbisses
Schon minimale Höhenunterschiede bei Kronen und Füllungen können die Ursache dafür sein, dass der Zusammenbiss von Ober- und Unterkiefer nicht mehr stimmt. Daher sollten sie unbedingt geprüft und korrigiert werden. Auch die Eckzähne sind für das Zusammenspiel der Kiefermuskulatur wichtig und müssen im Falle einer Fehlfunktion angepasst werden.

Weitere Faktoren
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Bei der CMD-Behandlung arbeiten wir oft interdisziplinär mit anderen Fachrichtungen wie z.B. Physiotherapeuten zusammen. Zusätzlich zur CMD-Therapie kann Krankengymnastik bei einem spezialisierten Physiotherapeuten hilfreich sein. - Medikamentöse Behandlung
Oft hat die CMD einen schubweisen Verlauf, darum zögern Sie nicht, uns anzusprechen, wenn Sie unter akuten Schmerzen leiden. Sie erhalten von uns ein entsprechendes Rezept für ein Schmerzmittel. - Stresspegel senken
Da mentaler Stress häufig zur Entstehung einer CMD beiträgt, können passende Entspannungstechniken zur Linderung und Vorbeugung der CMD beitragen: Mit Yoga, autogenem Training oder Meditation lässt sich der Stresspegel reduzieren.

„Es gibt keine Situation, die zu komplex für uns ist. Es gelingt uns immer, eine erfolgsversprechende Behandlungsmethode zu entwickeln.“
Dr. Gerrit Thorn

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